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Am Nikolaustag reiste die dritte Männermannschaft der TSG Lübbenau zum prestigeträchtigen Derby an den Rand des Spreewalds, um in der „Halle an der Schanze“ gegen eine andere Mannschaft anzutreten.

Trotz eines überschaubaren Kaders von neun Feldspielern und nur einem Torwart lautete die Devise gegen die voll besetzte Bank der Gastgeber „Qualität vor Quantität“. Um die Stimmung bereits vor Anpfiff zu maximieren, servierte Finschi eine taktische Meisterleistung aus dem Thermomix: Einen feinen Vanille-Likör mit Mandeln im Waffelbecher! Diese Kreation war vor, während und nach dem Spiel sehr zu empfehlen und sorgte für die nötige Lockerheit.

Das Spiel selbst begann mit einem Abtasten gegen den defensiven 6:0-Block der Hausherren, doch TSG-MVP Sep nutzte sein freies Schussfeld gnadenlos aus. Besonders der gegnerische „Abwehrspezialist“, der mangels handballerischer Fähigkeiten die Mittellinie nie Richtung Angriff überquerte, war chancenlos gegen die schnellen Schritte. In der TSG Abwehr wurde die Marschroute ausgegeben Würfe aus der Distanz zu akzeptieren, um somit keine Durchbrüche in die Nahwurfzone zu zulassen. Dieser Plan ging voll auf und eine 6 Tore Führung konnte herausgespielt werden. Einziger Wermutstropfen, unser Torhüter Robin verletzte sich Mitte der ersten Hälfte am Knie aber biss erstmal auf die Zähne.

Nach einer 17:11-Pausenführung (und weiteren Waffelbechern) legten die Spreewälder spielerisch noch eine Schippe drauf. Der Ball wurde im Rückraum jetzt schneller laufen gelassen. Die Halbspieler hatten das Auge für die Nebenleute und legten die Bälle immer wieder „richtig nice“ nach Außen ab. Unsere Außenspieler, die sich aktuell in absoluter Topform befinden, bedankten sich für die Zuarbeit und verwandelten ihre Chancen hochprozentig. Auch das Zusammenspiel mit dem Kreis funktionierte in Durchgang Zwei prächtig. Fast jeder im Team konnte sich so in die Torschützenliste eintragen. Die traurige Ausnahme bildete Sportsfreund Drannaschk. Da er als einziger ohne Torerfolg blieb, fiel die interne Sanktion hart, aber gerecht aus: Für ihn gab es nach dem Spiel nur einen einzigen Waffelbecher.

Der gegnerische „Abwehrspezi" konnte Andre oder  Sep oft nur regelwidrig stoppen und somit gab es einige 7 Meter Entscheidungen.  Seb bewies Nervenstärke und netzte sicher vom Strich ein (6 von 6 Siebenmeter). Bezeichnend für diesen Spieler: Er kam im gesamten Spiel nur ein einziges Mal über die Mittellinie. Das lag aber keineswegs an fehlender Puste, sondern schlichtweg daran, dass seine handballerischen Fähigkeiten für einen Einsatz im Angriff nicht ausreichten. Ganz anders Sportsfreund Nils Werner der durch seine gewohnt lässige, ruhige und faire Spielweise positiv auffiel. Auch der routinierte Schiedsrichter Dirk Uwe Voigt glänzte mit gewohnter Leistung.

Es war ein faires Derby, das den deutlichen Unterschied zwischen Platz 1 (TSG) und Platz 5 aufzeigte. Mit einem Endstand von 27:35 wandern die Punkte verdient in die schöne Spreewaldstadt Lübbenau. Der Derbysieg wurde anschließend mit zwei Kästen isotonischen Getränken und Gebäck gefeiert – eine Tradition, die man ebenso beibehalten sollte wie die Punkteverteilung.

Gute Besserung, Robin! Ein besonderer Dank gilt unserem Keeper Robin. Trotz Knieverletzung hielt er durch und glänzte mit tollen Paraden, die den Auswärtssieg nie in Gefahr geraten ließen. Die gesamte TSG-Familie steht hinter dir und hofft, dass die Verletzung nicht schwerwiegend ist. Komm schnell zurück ins Tor!

 

Fazit: 

Weppi: Glänzte als Allzweckwaffe auf verschiedensten Positionen mit 8 Toren.

Sep: Lieferte mit 16 Toren (inkl. 100% Quote vom Punkt) ab – eine Leistung, die gegen diesen Gegner fast schon Pflicht war.

Fred G. verpasst den 8. Sieg im 8. Spiel!

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