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TSG III : HSV Senftenberg   43:23 (HZ 21:10)
 
Bei angenehm sommerlichen Temperaturen und unter den kritischen Augen des selbsternannten Handball-Papst Fred G.aus L.an der S., spielten die Kreistädter aus Senftenberg seiner hochwohlgeborenen Durchlaucht vor. Bei solcher C- Prominenz im Raum kann es durchaus schon passieren, dass man den eigenen Spielcode vergisst. Zum Glück gibt es in Lübbenau eine akzeptable Mobilfunkabdeckung und somit die Chance diesen fernmündlich aus der Kreisstadt anzufordern. Somit ging es geringfügig verspätet los.
Dabei präsentierte sich der Gast in den ersten Spielminuten als lauffreudiger Gegner, einem noch etwas abwesend wirkenden Heimteam. Dies war allerdings mehr als verständlich, gab es doch kurz vor Spielbeginn einen medizinischen Notfall in den Reihen der Hausherren. An dieser Stelle erst einmal einen Dank an alle Helfer für die top organisierte Rettungskette und natürlich liebe Genesungsgrüße an Robin. Hoffentlich war nicht der Anblick des im Kabinengang aufgebauten opulenten Buffets der Grund für die kurze Unpässlichkeit. Wie sagte bereits früher Willis Oma immer, Junge Du musst mehr Essen und Trinken. Daran sollten wir wohl bei Dir noch ein bisschen arbeiten, bei Willi allerdings eher nicht mehr.
 
Nach 10 gespielten Minuten hatte sich die Lage auf dem Parkett wieder normalisiert und die äußerst oktoberfesterfahrene Truppe setzte sich, Tor um Tor, vom viel zu hastig agierenden Gegner ab. Hierbei nahmen alle Positionen der Lagunenstädter am munteren Einnetzen aktiv teil und liessen bereits zur Halbzeit  die komplette Senftenberger Flotte sprichwörtlich auf Grund laufen. Als hauptsächlich dafür verantwortlichen Täter konnte Sportfreund Schulz ganz klar identifiziert werden. Reihenweise schickte er die Gäste in den tief dunklen Spreewälder Fintenwald, in dem sie wahrscheinlich jetzt noch nach dem Ausgang suchen. Schade das Fred G. aus L. an der S. davon nicht soviel mitbekommen hat. Sichtlich aufgeregt blätterte er gemeinsam mit Willi Brockhaus (beides bekennende Dieselfahrer)  in ranzig abgegriffenen Flyern auf der Suche nach Schnittmengen für Ihre bis dato noch offene Wahlentscheidung. Die von Euch Beiden weiterhin pausenfüllend diskutierte Frage ob man mit der Toom-Vorteilskarte auch im OBI einen auf dicke Hose machen kann, trug nicht wesentlich zu einer Lösungsfindung bei und kann an dieser Stelle ganz klar mit nein beantwortet werden.
 
Die gastierenden Seestädter kamen mit einer komplett neuen Spielidee aus der Pause und verordneten Seb eine, von ihm immer wieder gern genommene, Manndeckung. Das gab den anderen Akteuren natürlich jetzt eine ganze Menge Freiraum, der auch ausgiebig und erfolgreich genutzt wurde. Ausser von Matze, der ballerte dem  SFB-Torwächter, in guter Paintballmanier, dass schöne gelbe Shirt vollflächig mistig. Als Robert dann vollkommen humorlos das Spielgerät zum Einschlag Nr. 30 in den Winkel prügelte, spürte man schon eine gewisse Erleichterung bei seinen Kollegen. Zum einen braucht kein anderer eine Kiste anschleppen, zum anderen wissen alle das er ein äußerst verlässlicher Partner in Sachen Spitzenbier ist. Das gleiche trifft natürlich auf Basti zu, der ohne viel Tamm Tamm Tor Nr. 40 im Gehäuse, des immer noch hochmotivierten Gästekeepers, unterbrachte. Immerhin ist es ist schon eine Weile her das dem Team ein mächtiger Mettigel kredenzt wurde. In den letzten Minuten nahmen die Gastgeber spürbar den Gang raus, sodass die mitgereisten Anhänger der Gästetruppe auch noch mehrmals einen Torerfolg beklatschen durften. Als das gut und unauffällig leitende Schiedsrichtergespann die Partie für beendet erklärte, stand ein mehr als deutlicher Sieg der "Dritten" zu Buche.
 
Am nächsten Sonntag gehts dann nach Luckau zur III. Vertretung des HC Spreewalds. Ab 15.30 Uhr wird es dann dort hoffentlich gewohnt heiß her gehen. Auch der Verband hat keine Kosten und Mühen gescheut, diesem Spitzenspiel der Kreisliga einen würdigen Rahmen zu verleihen. Mit dem pfeiffenden Familienunternehmen aus EE bekommt dieses Match auch eine Spielleitung aus dem obersten Regal dieser Zunft. Ich will jetzt nicht sagen das es sich dabei um Konfliktnomaden oder Harmonieallergiker handelt, aber im letzten Vergleich ging es ganz schön kreuz und quer durch den regeltechnischen Verkehrsgarten.
Wer es schafft sich unauffällig von der heimischen Kaffeetafel zu lösen, sollte dieses Event keinesfalls verpassen. Es gibt Begegnungen die auf jeden Fall eine Reise wert sind. Diese zählt definitiv dazu.
 
Fazit:
1. Ausgezeichnete Bewirtung Basti. Dieses rundum Sorglospaket (Boulette, Brötchen, Bier) ist immer ein geschmacklicher Volltreffer. Es muss ja nicht immer Kobe-Rind und Beluga-Kaviar an Trüffelmousse sein.
2. Achtung!!!!! Willi hat angedroht demnächst wieder aktiv in den Trainingsbetrieb einzugreifen. Somit würde die Kabine nicht nur mit viel Mensch gefüllt werden, sondern auch mit tonnenweise gefährlichem Halbwissen aus allen Bereichen der Politik,Wissenschaft und Raumfahrttechnik.
3. Nochmals ein großes Lob an alle Teilnehmer und das gastronomische Vorbereitungsteam unserer legendären Traditionsversammlung im süddeutschen Stil. So spät nach Hause bin ich zum letzten Mal vor gefühlt 20 Jahren gekommen. Nur gut das wir sehr viele Teilnehmer waren, so konnten dabei eventuell entstandene Wissenslücken, zu den behandelten Themenfeldern, im Nachgang nochmals sauber rausgearbeitet werden. Der ein oder andere Veranstaltungsteilnehmer schien doch etwas überfordert mit der Menge der zu verzehrenden Produktpalette und den malzigen Aromen des gut sortierten Getränkesortiments.
   
Tor: Lünse
Feld: Chris, Noldchen 4, Matze, Robert 6, Ing. Nagel 5, Rissi 5, Moritz 2, Berni 2, Basti 2, Seb 17 !!! (und da hat er noch etliches liegen gelassen)
MV: Länglich
 
Kwi

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