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TSG III : HSV Senftenberg    44:17  (HZ 25:8)
 
Da wurde am letzten Sonntag den anwesenden Besuchern der Gelb/Blau Arena mal wieder feinster und sportlich attraktiver Kreisligahandball geboten. Da konnte einem der Gast aus der OSL Kreisstadt fast schon leid tun. Das Lübbenauer Ensemble lief vom Start aus weg zu spielerischer Höchstform auf und ließ den angereisten Ballsportkollegen ab dato keine Entfaltungsmöglichkeiten. Das einzig hartnäckige Problem der Hausherren präsentierte sich weit vor dem Anwurf der Partie und hieß Musikanlage. Findet die Erwärmung sonst untermalt von indigener Popmusik oder Rockklassikern aus den 90-zigern statt, so schwiegen diesmal die Boxen im weiten Hallenrund. Grund dafür war das ein Honk das vom Vorabend noch voll installierte Technikequipment, entgegen aller Absprachen, komplett demontiert hat. Warum diese kognitive Dissonanz eines Einzelnen auf dem Rücken der "Dritten" ausgetragen wird entzieht sich komplett meiner Kenntnis. Wir sind natürlich nicht nachtragend, vergessen allerdings auch nie was. Dummheit kennt halt keine Grenzen, aber verdammt viele Leute. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Nicole und Marco vom Kampfgericht die in mühsamer Kleinarbeit die Anlage kurz vor Spielbeginn wieder in den Betriebszustand versetzen konnten.
 
Also wie oben bereits erwähnt spielten die Hausherren aus einem Guß. Die auffälig leichtfüssige Deckungsarbeit in Kombination mit gepflegter Körperbetontheit ließen die Seestädter ab Minute 1 am Torerfolg fast verzweifeln. Hinzu kam das ein blendend aufgelegter Lünse im Tor zu Höchstform auflief und die wenigen Einwurfmöglichkeiten der Gäste größtenteils abwehren konnte. Das dadurch im Anschluß mögliche Umkehrspiel nutzten die Spreewälder gnadenlos aus. Ob als Konter über die wieselflinken Außenspieler oder über eine druckvolle 2. Welle, da gelang so ziemlich alles. Als der Gast nach 15 Minuten und einem 10 Tore Rückstand eine Ausszeit nahm, gab es auf Seiten der "Dritten" kaum Redebedarf, zumindest was das Spiel anging. Da war es schon interessanter von Matze zu erfahren wann und wo er diese allseits aus nachmittaglichen Kindervorstellungen bekannte Zirkusclownerie einstudiert hat. Diese Hand/Fuß Parodie bei der Ballaufnahme ist dort immer gern gesehen. Ich glaube der Zirkus Krone sucht ständig junge Männer zum mitreisen.
 
Als beim Stand von 25:8 der Pausenpfiff, der beiden hervorragend leitenden Schiedsrichter, ertönte war für die Gäste der Spieltagdrops bereits komplett gelutscht. Da ging es nur noch um Schadensbegrenzung im 2. Durchgang.
Für unsere Altmeister hingegen ging es im ungelüfteten Lizenzspielerbereich der Sporthalle eher darum sich für Tor Nr. 30 zu präparieren bzw. zu überlegen wie man selbst konkret diesen Wurf vermeidet. Als Meister dieses Faches präsentierte sich an diesem Spieltag, für die letzt genannte Variante, Sportfreund Bernhardt. Entweder versuchte er das Spielgerät irgendjemand anderem aufzudrängeln, was zumeist im Fehlpass endete, oder er vergeigte seine Torabschlüße derart, dass die beiden Unparteiischen nicht genau wußten ob es mit Tor ab oder Einwurf weitergeht. Aber wie heißt es immer so schön, Jugend vorran. Und so übernahm Moritz die ehrenvolle Aufgabe mit dem 30. Tor. Dank der anwesenden Passivmitglieder wurde Tribünengast Harry auch gleich umgehend in das jetzt fällige Getränkeritual eingewiesen, was ihm der Junior eingebrockt hat. Ja die "Dritte" ist eben kein Ponnyhof. Das Match ging trotz einiger ausgelassener Großchancen rassant weiter Richtung 40 Toremarke. In der 50. Minute war es dann endlich soweit und Georg hämmerte den Ball, vorbei am bemitleidenswerten Gästekeeper, in die Tormaschen. Na da ist ja endlich mal wieder ein schöner Mettigel fällig. Um hier gleich mal Mißverständnissen vorzubeugen, wir reden von einer originalen Metzgerversion und nicht so einem veganen Teil aus dem Veggiworld Shop in Friedrichshain.
 
Bis zur Schlußsirene passierte nicht mehr allzuviel aufregendes. Alle eingesetzten Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen und sich so nachhaltig für die in der nächsten Woche stattfindene Auswärtspartie beim MV anbieten. Eine starke Torwartleistung kann man Robin bescheinigen. Er übernahm in der 2. Halbzeit das Amt von Lünse und konnte mit spektakulären Paraden nahtlos an die Leistung seines Vorgängers anknüpfen. Die "Dritte" richtet in dieser Trainingswoche ganz klar den Fokus auf das anstehende Gastspiel in Bad Liebenwerda. Dort geht es am kommenden Samstag um 16.30 Uhr unter der Leitung und zur Freude aller Beteiligten, der Familie Gensichen zur Sache und wird unserer Truppe alles abverlangen. Das wahrscheinlich aber schon bei der extravaganten Anreise in die Stadt der Mineralquellen. Ganz Retro wird dort die komplette "Dritte" im Partybus aufdribbeln und mit Sicherheit einen abenteuerlichen Samstag verleben. Mit bestens ausgestatteter Bar und einer Bordkombüse die auch Mehrtagesreisen problemlos verkraften würde, sehe ich bereits heute schon den nächsten Stern in Sachen erfolgreiche teambildene Maßnahmen aufgehen.
 
Fazit:
1. Fred G. aus L. an der S. ist schon mächtig aufgeregt und gespannt wie ein Flitzebogen. Endlich kann er mal den Landkreis verlassen und damit seinen größten Lebenstraum erfüllen. Frei und Wild wie ein Vagabund, völlig zwanglos in die weite Welt hinaus ziehen und sich mit der typischen Gesichtsbemalung seiner Lieblingsband KISS spirituell entfalten als gäbe es kein morgen mehr. Für allen anderen ist es einfach nur eine spaßige Auswärtsfahrt nach Bad Liebenwerda.
2. DJ Rissi hat schon eine 5TB Festplatte knallvoll gestreamt, um auch den verwegensten Musikwunsch erfüllen zu können. In welcher Art letztendlich Berni am Bordmikrofon performen wird ist momentan noch offen. Er ist ja bekanntlich in der Lage je nach Stimmung in der Bude verschiedenste Charaktere auch musikalisch darzustellen. Ich für meinen Teil wäre bereits froh wenn er passende Turnschuhe dabei hätte und nicht wie beim letzten Freitagstraining auf Socken durch die Halle springt.
3. Nachträglich sollte hier unbedingt noch der brilliante Eisbeinabend in Bimbo`s Heimatstübl Erwähnung finden. Satt und Maltesermäßig ordentlich aufgestellt schafft man es locker bis in den späten Nachmittag des Folgetages davon zu zehren. Gerne wieder meine Herren.
4. Willi, Du Seriensieger aller Skirennen im Kidsclub, Du Ghostrider auf den steilsten, gefährlichsten und hochalpinen Hängen direkt neben dem Zauberteppich der Käfer- und Schmetterlingsgruppen ortsansässiger Kinderskischulen, was ist los mit Dir ? Erst lässt Du Dich einkleiden wie ein Olympiateilnehmer und dann verschwindest Du wieder im Nirvana des hellblauen Pistenlabyrintht Switzerlands. Einfach mal den Skihelm richtig herum aufsetzen und die Brille nach vorn, so das Du durchgucken kannst, dann erkennst Du auch wieder mal die Turnhalle.
 
Tor: Lünse, Robin
Feld: Chris 1, Sewe 7, Gelee 6, Matze 5, Martin 7, Rissi 5, Moritz 4, Berni 1, Schorsch 6, Borchi 2
MV: Schufte, Länglich
 
Kwi

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