Mit einem 3. Tabellenplatz haben die TSG Handballer das Meisterschaftsjahr 2019 / 20 in der BB – Liga abgeschlossen. Auf Grund der Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona Virus wurde die Saison 2019 / 20 vorzeitig beendet und die Saisonwertung anhand der jüngsten Abschlusstabelle vorgenommen. Ein errechneter Quotient ( Pluspunkte und Anzahl der absolvierten Spiele ) bestimmte die Platzierungen in der Saison - Abschlusstabelle. Auch wird es keine Absteiger geben.
Ein Rückblick in die Saison soll den dramatischen Meisterschaftsverlauf aus Sicht der Spreewälder noch einmal in Erinnerung bringen. Nach einem 4. Tabellenplatz aus der Saison 2018 / 19 war die Erwartungshaltung gestiegen und die Zielstellung für das Meisterschaftsjahr 2019 / 20 höher angelegt. Die Mannschaft war als Team zusammengewachsen und talentierte Nachwuchsspieler erfolgreich ins Mannschaftsgefüge integriert worden. Die höher angelegte Saisonzielstellung forderte eine intensive Vorbereitung. Durch Initiative der WIS ( Wohnungsbaugesellschaft im Spreewald ) konnte Sportfreund Fabian Lüdke ( Jugendkoordinator der Berliner Füchse ) für ein Trainer Symposium gewonnen werden. Die Vermittlung neuester Trainingserkenntnisse wurden in die Trainingspläne aufgenommen. Das Handball Freundschaftsspiel einer Auswahl der TSG und dem HC Spreewald gegen den Bundesligisten Füchse Berlin war auch der Start in die Saisonvorbereitung 2019 / 20. Mit dem Wochenendlehrgang in Halberstadt ( Sachsen – Anhalt ) wurde das Trainingsprogramm der Vorbereitungsphase abgeschlossen. Die Teilnahme am Mineralquellen Cap in Bad Liebenwerda und dem Trainingsspiel gegen die HSG Schlaubetal waren für das Trainer Duo Marco Siebert und Rene Sewald letzte Möglichkeiten Schwachstellen im Spielsystem zu erkennen und abzustellen. Eine intensive Vorbereitung wurde erfolgreich abgeschlossen und ein gut aufgestellter Kader waren optimale Voraussetzungen für den Start in das neue Meisterschaftsjahr.
Und das begann mit dem Derby gegen den HC Spreewald gleich mit einem Saisonhöhepunkt und einer deutlichen 34 : 26 Auswärtsniederlage. Nach der Punkteteilung im Heimspiel gegen den SC Trebbin ( 26 : 26 ) und den Niederlagen in Wildau ( 26 : 23 ) und dem Oranienburger HC II ( 28 : 24 ) war die Enttäuschung groß. Die Mannschaft stand in der Abstiegszone und verletzungsbedingte Ausfälle ( Trenkmann und Wahnschaffe ) machten die Situation nicht besser. Erst am 5.Spieltag, im Heimspiel gegen den LHC endlich der 1. Saisonsieg. Verlorenes Selbstvertrauen und der Glaube an die eigene Leistungsstärke waren wieder da. Mit dem 31 : 23 Heimspielerfolg gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst und dem sensationellen 32 : 31 Erfolg gegen den Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf, war die 1. Halbserie abgeschlossen und der Sprung ins obere Mittelfeld der Tabelle erreicht.
Die 2. Halbserie eröffneten die TSG Männer mit einer 22 : 24 Heimspielniederlage im Rückrundenderby gegen den HC Spreewald. Doch Niederlagen machen stark. Die Mannschaft war als Team weiter zusammengewachsen. Strategie und taktische Vorgaben wurden diszipliniert umgesetzt. Mit 5 Siegen in Folge ( SC Trebbin – TSG 26 :29 ; TSG – HSV Wildau 34 : 27; GW Finsterwalde – TSG 25 : 30; TSG – OSC II 32 : 26: LHC – TSG26 : 29 ) war mit vorzeitigem Saisonabschluss der 3.Tabellenplatz erkämpft worden.
Es war ein Meisterschaftsjahr mit Höhen und Tiefen, in dem die Mannschaft Zeit brauchte, um individuelle Stärken und Verantwortung ins Teamspiel zu integrieren und erst in der 2. Halbserie das gewachsene Leistungspotenzial abrufen konnte. Ein Meisterschaftsjahr, in dem die Mannschaft sich als Team weiter entwickelt hat und in dem Torwart Lars Kasper, Justin Suhl, Dustin Trenkmann, Henrik Wahnschaffe und Vincent Jauer, zu den stärksten Stützen in einem leistungsbewussten Team zählten.
Großen Anteil an dieser Entwicklung haben das Trainergespann Marco Siebert, Rene Sewald und Torwarttrainer Dieter Sklenar. Nicht zu vergessen die vielen treuen Fans, die ihre Mannschaft unermüdlich unterstützten und an sie glaubten. Der 3. Tabellenplatz übertraf nach einer enttäuschenden 1. Halbserie alle Erwartungen, schaffte jedoch die Voraussetzungen, um sich in der kommenden Saison im Kampf um die Meisterschale zu behaupten.
E.Sch.