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Ein Interview mit Georg Wenzel, Vorsitzender der TSG Abteilung Handball

Herr Wenzel, die Wahlen des neuen Vorstandes liegen hinter Ihnen, wie zufrieden sind Sie mit der Zusammensetzung des neuen Vorstandes?

Georg Wenzel: „Wir haben eine sehr gute Mischung aus erfahrenen und engagierten Sportlern aus unserer Abteilung dabei. Wir werden die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre so gut fortführen und viele neue Impulse setzen. Generell ist es aber erstmal wichtig, dass sich immer wieder Sportfreunde finden, die zusätzlich zu Ihrem Sport noch für den Verein Dasein wollen. Dafür Danke!“

Welche neuen Impulse möchten Sie denn setzen?

Georg Wenzel: „Der Fokus liegt neben unserem Flaggschiff, der ersten Männermannschaft ganz klar in einer strategischen Entwicklung des Nachwuchsbereiches. Hier soll ein klares Förderungs- und Leistungskonzept erarbeitet werden. Mit unserem neuen Gespann, der beiden Jugendkoordinatoren Silvio Schelletter und René Borchert, soll eine ganzheitliche Betreuung und Ausbildung neuer Sportler im Vordergrund stehen sowie die Leistungsförderung und Freude am Sport. Die Kinder sollen sich vom Minibereich bis zum Erwachsenenspielbetrieb einfach pudelwohl im Verein fühlen. Die DNA der TSG muss jedem Spieler innewohnen, so dass eine Verbindung zum Verein für jeden wieder oberste Priorität besitzt.“

Kommen wir zu Ihrem „Flaggschiff“, wie sehen Sie die Saison für die 1. Männermannschaft?

Georg Wenzel: „Der Aufstieg war ja Aufgrund des verrückten letzten Jahres und durch das gute Abschneiden unseres Teams in den vergangenen Jahren möglich geworden. Seit unserem letzten Aufenthalt in der Oberliga-Ostsee-Spree sind einige Jahre vergangen, sodass wir die Stärke der anderen Mannschaften nicht wirklich einschätzen können. Wir haben aber ein klares Ziel vor Augen. Die Mannschaft ist stark und ausgeglichen, wie seit Jahren nicht mehr. Eine Etablierung, verbunden mit dem Klassenerhalt sollte da realistisch sein. Besonders freuen wir uns natürlich auf die regionalen Derbys mit dem LHC Cottbus und dem HC Spreewald. Das wird nicht nur für unsere Zuschauer ein Handballfest. Weiterhin kommen viele Berliner Mannschaften in den Spreewald. Auch das ist immer ein besonderer Reiz. Alle sind heiß und können den ersten Spieltag kaum erwarten. Und der startet direkt mit dem Spiel gegen den HC Spreewald!“

Neben den Männern, hatten ja auch die Frauen den Aufstieg erreicht, allerdings nicht wahrgenommen. Was war der Grund und wie geht es hier weiter?

Georg Wenzel: „Die Frauen hatten sich intern dazu verständigt, auf den Aufstieg zu verzichten, da nicht klar war, wer in diesem Jahr zur Verfügung steht. Nun haben sie aber erneut eine sehr starke Truppe beisammen und peilen erneut Plätze 1-3 in der Liga an. Sollte dies klappen, wird auch wieder über einen Aufstieg nachgedacht. Das Zeug dazu haben sie allemal. Aber auch bei den Frauen liegt ein starker Fokus in der Integration von jungen Spielerinnen. Immer mehr soll die Übergabe der Verantwortung an die nächste Generation erfolgen. Es gilt einen Leistungsabfall in den nächsten Jahren zu verhindern.“

Wie sieht es eigentlich mit dem Backup für die oberste Männermannschaft aus?

Georg Wenzel: „Die zweite Männermannschaft steht klar im Umbruch. Die Mannschaft ist stark verjüngt und beinhaltet einige frühere A-Jugendspieler. Diese sollen mit Hilfe von erfahrenen Spielern an den Männerbereich herangeführt werden. Das ist kein einfaches Unterfangen, da die Verbandsliga schon ein sehr ordentliches Spielniveau aufweist. Der Trainer Sebastian Schulz ist aber zuversichtlich, die Jungs gut vorzubereiten. Schließlich hat er genügend Erfahrung aus seiner langjährigen hohen Ligazugehörigkeit.“

Das klingt ja nach vielen Ziele für die neuen Saison. Hoffe Sie in diesem Jahr auch über die volle Distanz gehen zu können?

Georg Wenzel: „Die Pandemie hat alle Vereine hart getroffen. Nicht alle Sportler sind zurückgekommen oder haben die Motivation verloren. Wir hoffen das wir dieses Szenario nicht noch einmal erleben. Trotzdem wird es keine normale Saison werden. Die 3G Regel schwebt auch über uns Handballern. Eine hohe Impfquote hilft natürlich weiter, aber das kann man nicht erzwingen. Wir sind gespannt was die Regierung im Winter entscheidet. Wir wollen aber durchspielen und sind mit unserem Hygienekonzept darauf vorbereitet.“

Werden Zuschauer die Spiele sehen können?

Georg Wenzel: „Das wird nach heutigem Stand definitiv möglich sein. Allerdings muss man klar sagen, dass deutlich weniger Zuschauer als gewohnt in die Halle dürfen. Wir werden dafür wieder einen Online-Ticketverkauf anbieten. Und auch hier gilt 3G! Für alle Fans, die nicht vor Ort sein können, wird es, wie auch beim Spiel gegen die Füchse Berlin, zu einigen Highlight-Spielen, einen Livestream auf YouTube geben.“

Es gibt ja die Cheerleader als Teil der Abteilung. Werden wir sie wiedersehen?

Georg Wenzel: “Die Cheerleader werden auch dieser Saison ihr Können bei Heimspielen zeigen. Sie sind fleißig am Trainieren und bauen auch gerade neue, junge Talente ein.“

Konnten Sie während dieser Pandemie ihre Unterstützer behalten?

Georg Wenzel: „Auf diesen Punkt sind wir besonders stolz. Auch bei nur zwei Heimspielen aus der vergangenen Saison, hat uns kein Partner verlassen und keine Gelder zurückverlangt. Wir haben tolle Sponsoren, die hinter der Lübbenauer Handballidee stehen. Da können wir nur Dankbar sein und uns glücklich schätzen, diese Firmen und Personen an unserer Seite zu haben!“

Was wünschen Sie sich persönlich für die Saison 2021/22?

Georg Wenzel: „Zuallererst wünsche ich mir natürlich die Rückkehr all unserer Sportler in den Wettkampfbetrieb. Dafür machen wir das doch alle. Dann wünsche ich mir für jeden einzelnen unserer Mitglieder eine verletzungsfreie und erfolgreiche Spielzeit. Gesellige und glückliche Momente für das Jahr, denn der Verein lebt durch Menschen die zusammenkommen und die gleiche Leidenschaft teilen. Das hat uns doch allen gefehlt. Ich freue mich auf jeden in der Halle. Bis bald …“

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