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HV Calau : TSG Lübbenau III   20:39 (12:18)

 

Endlich war es soweit und auch die letzten Kollegen der Dritten kamen in den Genuss sich persönlich und in "Sportzeug kurz" zum neuen Jahr zu gratulieren. Ein Großteil hatte dies bereits bei der vor kurzem einberufenen und in Präsenzpflicht durchgeführten Informationsveranstaltung zum Thema, "Durst ist schlimmer als jeder Zweikampf", erledigt. Im gastgebenden  Feinkosttempel gleich gegenüber dem Restaurant "Zur goldenen Möwe" wurde dabei intensiv über die weitere Verfahrensweise zur Thematik Spiel-/Trainingsbetrieb  diskutiert. Inhaltlich natürlich gewohnt sinnfrei, da beide Themenkomplexe seit Oktober 2021 vollflächig vom Bildschirm verschwunden sind. Kulinarisch umrahmt wurde diese traditionelle Klausurtagung mit importierten Alkoholika sowie einer heiß und ansprechend servierten Sättigungsbeilage im immer wieder gern genommenen Eisbeinformat. Bei diesem Meeting kann dem gesamten Team in der Nachbetrachtung uneingeschränkter Kampfgeist attestiert werden.

Bei unserem letzten sportlichen Besuch in der ehemaligen Kreisstadt gab es am Turnhalleneingang noch sowas wie eine RENO-Filliale für Gebrauchtschuhwerk. Zumindest dachte ich das immer, da dort unter dem strengen Blick des Hauswarts von Outdoorbesohlung auf Hausschuh gewechselt werden musste. Mittlerweile ist diese Albernheit gestrichen und durch einen gut sortierten Hallenimbiss ersetzt worden.

Nachdem alle ihre Bälle wieder in Form gepumpt und sich selbst mit dem längst vergessenen Spielgerät angefreundet hatten, konnte der saisonale Neustart unter der Leitung der beiden erfahrenen Schiedsrichter endlich vollzogen werden. Waren die ersten Minuten beidseitig geprägt von Fehl/Pfosten-würfen, einer Passquote die genauso Scheiße war wie bei Marcus Anfang und im Spieltempobereich angesiedelt knapp über den Enten im Stadtpark, hatte Sportfreund Seb nun genug gesehen und entschloss sich kurzerhand speedmäßig in das nächst höhere Level zu wechseln. Er bat nun die Gegnerschaft regelmäßig zum Tänzchen im heimischen Fintenwald und ermöglichte damit sich und seinen Nebenleuten ungeahnte Freiräume. Diese wurden jetzt auch gut genutzt. Ob Basti und Robert von den Halbpositionen oder Schorsch bzw. Pam aus den Ecken des Spielfeldes, es wurde hart und optisch ansprechend eingenetzt. Irgendwann so kurz vor der Pause musste der Lübbenauer Stuff festellen das Konstanz nicht nur eine Stadt am Bodensee ist, sondern auch ein zu diesem Zeitpunkt fehlender Baustein im Angriffsspiel der Spreewaldstädter. Dieser kleine Mißstand konnte in der folgenden Auszeit korrigiert werden, sodass der beerige Pausenshot mit einer 6-Tore Führung genossen werden konnte.

Die Halbzeitansprache fiel relativ kurz aus und beinhaltete nur den Wunsch im zweiten Durchgang so zu spielen wie wir üblicherweise Bier trinken. Leidenschaftlich, über dem Limit und ohne Rücksicht auf Verluste. Scheinbar fühlten sich alle Akteure davon inspiriert. Binnen weniger Minuten nach Wiederanpfiff enteilten die Lübbenauer, den in Obertrikotagen im klassischen Juventus-Look agierenden Hausherren, nun entgültig aus der Schlagdistanz. Die Calauer Motivation sank sichtlich schneller als der ortsübliche Inzidenzwert. Selbst das anwesende Publikum stellte die anfänglich spärliche Unterstützung nun gänzlich ein und konzentrierte sich jetzt ausschließlich auf das checken des eigenen mobilen Endgerätes. Eigentlich schade, verpassten Sie doch die jetzt angebotene Galavorstellung des Serienmeisters. Mit Gelee und Rissi am Kreis und dem an diesen Tag mit aussergewöhnlicher Wurfhärte ausgestatteten Berni wussten die Spreewälder weiterhin auf allen Positionen zu überzeugen. Abgerundet wurde dieser starke Auftritt mit richtig guter Deckungsarbeit , welche von den beiden gut aufgelegten Torwächtern Lünse und Schufte lautstark dirigiert wurde. Selbst der langzeitverletzte Goldaxtträger Steven gab sein Saisondebüt und zeigte eindrucksvoll das auch in diesem Jahr dieser beliebte Preis nur über seinen Tisch geht.

Die sonst gern weitergeleitete 30 Tore-Marke erledigte Seb unspektakulär und emotionslos. Falls das irgendwie in Vergessenheit geraten sollte, dafür ist auch weiterhin ein viereckiger Sportbeutel fällig. Denn Bier kommt in fast jedem Körper an Stellen, dass ereicht Motivation nie. Auf dem letzten Stück des Zeitstrahls Richtung Abpfiff hatte sich der Hausherr nun sportlich komplett aufgegeben und den eigenen Torwart seinem Schicksal überlassen. Er allein war es dann der verhinderte das die "Dritte"  die 40-zig Toremarke knackt  und somit auf einen frischen Mettigel verzichten muss. Als das souverän und stets umsichtig spielleitende Gespann das Match für beendet erklärte, sollten wohl die meisten Zuschauer klar einen Klassenunterschied erkannt haben. Auf diese angebotene Leistung kann und muss aufgebaut werden, denn die nächsten, weitaus schwierigeren Aufgaben, sind bereits in Sichtweite. Mit Cottbus, der momentan NOCH führenden Luckauer Berstegang und Senftenberg gibt es noch weitaus dickere Bretter zu bohren. Getreu dem Motto," Sind gerissen und gedehnt alle Bänder, ist bald Frühling im Kalender", hoffen wir doch das diese Spiele wie geplant stattfinden.

 

Fazit

1. Trotz arger Bedenken die, bei genauer Betrachtung der angebotenen Dehnübungen, an ungewollte Gymnastik in einem Ikarus Gelenkbus erinnerten, lief es dann ganz gut. Ab und an sah die Wurhaltung etwas komisch aus und lies Vergleiche mit Fred G. aus L. an der S. durchaus zu. Der hatte ja für seine bizarren körperlichen Darbietungen beim Bleigießen eine eigene Figur erhalten.

2. Die kleine Schwester von Maximum heißt ja wahrscheinlich Minimum, oder wie im Falle der "Dritten"schlicht und einfach Willi. Da wird zugesagt, abgesagt und wieder zugesagt und letztendlich kommst Du nicht zum Eisbeinschmaus. Wegen Dir musste Pam 2 Geräte davon verzehren. Du bist wie ein Racklettgrill, der denkt auch weil er über Weihnachten öfters dabei ist gehört er zum Team.

3. Hier mal liebes Grußwort an all unsere Langzeitverletzten. Auch wenn ihr aus den verschiedensten gesundheitlichen Gründen momentan nicht ins Wettkampfgeschehen eingreifen könnt, wir sind gedanklich bei Euch und halten natürlich beim nächsten Teamevent einen Platz für Euch frei.

4. Erfolg ist nun mal eine Treppe und keine Tür. Da hilft dann auch kein Aufzug richtig weiter. Heißt im Klartext , trotz immenser Spielpausen darf und sollte am Trainingsbetrieb teilgenommen werden. Spfr. Seb hat da immer neue Bewegungs- und Laufvariationen im Portfolio, stets verbunden mit Abschwitzgarantie.

 

Tor: Lünse, Schufte

Feld: Steven 3, Gelee 2, Matze = dickes Knie, Seb 11, Rissi 3, Basti 7, Schorsch 4, Berni 4, Pam 2, Robert 3

MV: Länglich, Martin

 

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