Germania Massen : TSG III 17:39 (HZ 8:15)
Als am letzten Samstag die hochwertige Wagenkolone der "Dritten" am Massener Sportkomplex vorfuhr wurde es dort eng mit Parkplätzen. Der Lübbenauer Serienmeister reiste zum ersten Punktspiel der Saison mit 14 Spielern an. Da wurde es mächtig schmal in der Umkleide und der interne Kampf um die wenigen Kleiderhaken begann schon weit vor dem Anpfiff.
Eine so seid Jahren nicht mehr erlebte Erwärmungschoreographie zeigte den Hausherren unmissverständlich, das die TSGler die in der LR groß angekündigte Kampfansage der Massener sehr ernst nahmen. Selbst der MV, sonst eher mit den schönen Sachen des Lebens beschäftigt, beäugte sein Team ganz genau. Das zeigte bei den Akteuren Wirkung und so setzte auch gleich zum Spielbeginn der Abo-Meister aus dem Spreewald klare Akzente. Hochkonzentriert erspielten sich die bereits nach wenigen Minuten eine 6:1 Führung. Erst jetzt schien das Heimteam bemerkt zu haben das das Match bereits begonnen hat. Die Junge Truppe (ab BJ. 89) kämpfte sich nun ins Spiel und vermochte sogar bis auf einen Treffer aufzuschließen. Begünstigt wurden sie dabei vom Lübbenauer Angriff der klarste Einwurfmöglichkeiten vergab oder fernab vom anfänglichen Spielwitz agierte. Das gefiehl dem MV überhaupt nicht und er nahm bereits nach 15 Minuten die grüne Karte in Anspruch. Auf kleine taktische Änderungen verzichtete er allerdings gänzlich, vielmehr holte er die ganz große Keule raus und wechselte die komplette Besatzung. Respekt MV, da weiß in Zukunft jeder Spieler was ihm blüht wenn er denkt ein Spiel einfach nur verwalten zu wollen. Nach einer kurzen Findungsphase nahm der neue TSG-Express umgehend Fahrt auf und und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 15:8 aus. Da jetzt alle Spieler wußten wo der Hammer hängt mußte der MV auch keine unnötigen Worte verlieren. Das wäre ihm auch ziemlich schwergefallen da der Sauerstoffgehalt in der fensterlosen Kabine eher einer Tierbehausung im II. Basiscamp am Mount Everest entsprach. Also schnell wieder raus und weitergespielt.
Erneut umformiert begannen die Spreewälder den 2. Durchgang und legten umgehend ein flottes Tempo vor. Aus einer kompakten Deckung heraus nutzten sie die vielen Ballgewinne zu einfachen Tempogegenstößen. Nach 8 Toren in Folge war der Drops eigentlich schon gelutscht. Der Gastgeber fand nun keinerlei Mittel mehr sich der augenscheinlichen Übermacht entgegenzustellen. Alle Büttner-Schützlinge rotierten kräftig durch, so das jeder Akteur auf eine angemessene Einsatzzeit kam. Irgendwann nach 60 min. erlöste das gut agierende Schiedsrichtergespann dann endlich die sichtlich angeknockten Gastgeber. Schlußendlich kann man mit dem Auftritt der TSG-Jungs im ersten Saisonspiel zufrieden sein. Eventuell sollte noch etwas an der Abschlußschwäche gefeilt werden. Dafür bieten sich die beiden nächsten Trainingseinheiten an, bevor es dann am Sonntag nach Elsterwerda zum nächsten Auswärtsspiel geht.
Fazit:
1. Blockwechsel in Massen zeugt von einer immensen Kaderdichte und ist ein sicheres Zeichen das die Globalisierung in der Kreisliga angekommen ist.
2. Fred, ist es die Flexibilität eines kosmopolitischen Menschen oder der Teufelskreis in seiner eigenen Genialität gefangen zu sein? Auch wenn Du deinen niemals endenen Jahresurlub in den rumänischen Karparten umgeben von einer grasenden Ziegenherde verbringst, solltest Du wissen das die neue Saison bereits begonnen hat. Bei der Anzahl an Spielern wird der Tag kommen wo der MV nicht mehr für jeden eine Rose hat.
3. Mit Marco und Robert können wir ab dieser Saison zwei neue "Alte" in unseren Reihen begrüßen. Das nahm der Chefbarkeeper Rissi umgehend zum Anlass die Getränkekarte zu überarbeiten und mit Wod.Ahoi mal andere und klare Wege zu gehen. Bei der Erstverkostung gab es sehr viel Zuspruch in der Mannschaft und kann, gern auch auf Wunsch einiger Herren, in der Variante als Vorspiel der Damenmannschaft aus Do/Ki wiederholt werden.
4. Hier noch ein Hinweis in eigener Sache, Kalle sehe mal zu das Du bald wieder fit bist. Bald haben wir das erste Heimspiel und es wäre schön von Dir als aktivsten aller Passivhandballer von der Tribüne regelmäßig und lautstark angetrieben zu werden.
Tor: Schufte, Raik
Feld: Berni 2, Länglich 3, Martin N. 5, Rissi 3, Steven 6, Stäbchen 1, Chri 3, Andi K. 5, Matze 5, M. Gelee 3, Robert 2
MV: Pitti
Kwi