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TSG III vs. HC Lok Peitz   43:11 (HZ 20:8)
 
Bei schönsten Winterwetter empfing unsere "Dritte" zur Sonntags üblichen 11.00 Uhr Zeit das Schlußlicht aus Peitz. Das sich am Tabellenplatz nichts ändern wird, war auch gleich offensichtlich da die Gäste mit nur 7 Sportfreunden in den Spreewald anreisten. Ob der Rest der Truppe im heimischen Kraftwerk noch mit der Entladung der Kohlezüge beschäftigt war, oder mit der örtlichen Fischfangflotte im Packeis fest saß, ist reine Spekulation. Das enorme Platzangebot auf der gegnerischen Hallenhälfte wurde bei der Erwärmung durch die vielen anwesenden Kinder kompensiert und ausgiebig genutzt. Ganz anders auf der Seite der "Dritten". Hier herschte mal wieder ein absolutes Überangebot an Spielermaterial. Der Trainerstab rund um MV Pitti mußte nun entscheiden welcher Sportler heute keine Rose bekommt. Trainingsbeteiligung oder sportliche Qualität spielten bei der Auswahl allerdings keine Rolle.Ein kurzer Blick in die Augen reichten dem Trainerfuchs um Spfr. Brendel auszusortieren. Das dortige glitzern des Ouzo 12 gepaart mit einer heftigen Tzatziki Fahne ließen mit 100%iger Sicherheit darauf schließen das Pam wieder mal am Vorabend seinem Stamm-Griechen einen Besuch abgestattet hat. So gesellte er sich umgehend zum gut gelaunten Fanblock der TSG Oldies welcher bereits einen gepflegten Frühschoppen zelebrierte.
 
Beim Anpfiff staunten die beiden Unparteiischen nicht schlecht, hatten sie doch selten das Vergnügen vor so einer großen Zuschauerkulisse ein Spiel zu leiten. Man kann ihnen hier bereits vorweg eine gute Leistung attestieren, was aber auch nicht besonders schwer war. Zu klar agierte der Serienmeister und ließ einen Klassenunterschied schnell erkennen. Die Peitzer Sportfreunde, handballerisch sichtlich limitiert, mühten sich vergeblich den Ball im Lübbenauer Gehäuse unterzubringen. Zumeist blieben ihre Wurfversuche im Lübbenauer Deckungsblock hängen oder wurden vom gut aufgelegten Keeper Raik entschärft. Da die Rückwärtsbewegung der Gäste schlichtweg nicht stattfand konnterten die Hausherren in Serie. Eigentlich war der Drops bereits nach 15 Minuten gelutscht. Einziger Höhepunkt im ersten Durchgang war der Blockwechsel der Hausherren. Auf allen Positionen neu besetzt wollte der 2. Anzug natürlich genauso überzeugen wie die Startformation. Das gelang anfänglich überhaupt nicht. Fehlpässe, technische Fehler und Mißverständnisse wechselten sich munter ab. Sollte es doch einmal bis zum Torabschluß geklappt haben, scheiterten die Reservisten am guten Torwächter der Peitzer. Das war dann selbst Pitti zuviel gezeigter Minushandball. In der genommenen Auszeit rügte er die Akteure scharf und forderte bei allen Aktionen mehr Konzentration und Leidenschaft ein. Seine Message muß klar und deutlich angekommen sein, denn ab dato lief es wieder rund.
 
Bevor beim Stand von 20:8 die Seiten getauscht wurden nutzten die zahlreichen Zuschauer das Halbzeitangebot des Hallenbistro`s und orderten frisches Pils beim Verkaufspersonal. Versorgt mit allem was ein Sonntagsspiel so braucht ging es in den 2. Durchgang. Dieser unterschied sich lediglich nur dadurch vom ersten Spielabschnitt das die Tore jetzt noch schneller fielen und der Peitzer Lok nun auch noch die letzten Kohlen ausgingen. Ganze 3 Tore erzielten die Gäste in Halbzeit zwei und fingen sich 23 Buden ein. Respekt an den Torwart der Fischerstädter, viele seiner Keeperkollegen wären wohl einfach wortlos nach Hause gegangen.
Das in Lübbenau so immens wichtige Tor Nr. 30 erzielte wie so oft Spfr. Rißka und das auch wie so oft unbeabsichtigt. Man sollte stets die Anzeigetafel im Auge behalten um Situationen wie diese vermeiden bzw. deligieren zu können.Ganz anders verhält sich das natürlich bei Spfr. Bernhardt. Er gierte förmlich nach dem Spielgerät um die 40zigste Bude in den Maschen zu versenken. Fiel er doch bereits im Vorfeld dieser Aktion mit ungewohnter Spritzigkeit und Tempohärte dem anwesenden Fachpublikum angenehm auf, so überzeugte er noch mehr beim gnadenlosen Torabschluß. In dieser bestechenden Form ist mit Sicherheit in den nächsten Partien noch einiges zu erwarten. In den letzten Spielminuten wurde dann noch die Trickkiste geöffnet und den Zuschauern mit einigen Kabinettstückchen für ihr zahlreiches kommen gedankt.
 
Somit steht jetzt auch rein rechnerisch fest was sich seit  geraumer Zeit  schon angedeutet hat. Die "Dritte" wird auch in diesem Jahr wieder souveräner Kreismeister und kann bereits 2 Spieltage vor Saisonschluß die Korken knallen lassen. Die letzten beiden Partien bestreiten die Männer um MV Pitti allerdings auswärts. Nächste Woche Sonntag geht es zunächst nach Peitz zum dortigen Handballclub Lok. Nein das ist kein Schreibfehler sondern die bittere Realität. Das vom Staffelleiter neu angesetzte Punktspiel war vor geraumer Zeit ausgefallen und muß nun nachgeholt werden. Wäre ja auch alles nicht so schlimm wenn wir nicht schon mal da gewesen wären und von der Heimmannschaft versetzt wurden. Aber egal jetzt, fahren wir halt nochmals hin. Hoffentlich hat der Hallenimbiss geöffnet und es gibt wie beim letzten mal frischen Kuchen und Kaffee.
 
Fazit
1. Wie nun weiter meine Herren? Mit diesem Kader und dem Wissen das in der nächsten Saison die ein oder andere Mannschaft sich vom Spielbetrieb zurück zieht stellt sich da schon die Frage mit dem Ligaverbleib. Hier ist jeder einzelne gefragt um eine klare Stellung zu beziehen.
2. Fred G. für Dich trifft das selbstverständlich nicht zu. Obwohl Du als Büttenredner auf der Tribüne schon enormes Fachwissen und eine gewisse Faktensicherheit vortäuschen konntest bleiben da immer Zweifel zurück.
3. Marco und Schufte nochmals vielen Dank für die gastronomische Gesamtbetreuung nach dem Spiel, es ist schon erstaunlich was eine Verpflegungsankündigung so an Teammitgliedern mobilisieren kann. Schön das Du da warst Willi
4. Taktisch kluge Leistung von MV Pitti den Spfr. Schwerdtner erst nach ca. 15 Minuten zu bringen. Somit ist es ihm wenigstens zu Hause nicht gelungen seinen Rekord von 8:32 min. zu brechen. 
 
Tor: Lünse, Raik
Feld: Berni, Martin, Rissi, Steven, Stäbchen, Chris, Frettchen, Matze, Marco, Robert, Smile, BM
MV: Pitti
 
 
Kwi

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